Freitag, 20. Dezember 2013

Trend zum „Bildungsabbau“ – Stadtteilbibliothek nur noch 16 Stunden pro Woche auf

Jörg Vieweg, Netzwerksprecher, vor der Stadtteilbibliothek im "Vita-Center"

Die Bürgerplattform „Bürgernetzwerk Chemnitz-Süd“ äußert scharfe Kritik an den Plänen einer weiteren Reduzierung von Öffnungszeiten und Angebot in der Stadtteilbibliothek im VITA-CENTER.

„Wenn unsere Stadtteilbibliothek nur noch an zwei Tagen in der Woche mit einer um eine Stunde gekürzten Öffnungszeit geöffnet hat und einige Altbestände anbietet, sehe ich den Sinn einer öffentlichen Buchausleihe in Frage gestellt. Wir brauchen kein Büchermuseum im Chemnitzer Heckert-Gebiet! “ so Jörg Vieweg, Sprecher des Bürgernetzwerkes Chemnitz-Süd.


In seiner Dezembersitzung haben die Mitglieder des Bürgernetzwerkes Chemnitz-Süd über die möglichen Auswirkungen der aktuellen Debatte um die Zukunft des städtischen Eigenbetriebes DAStietz diskutiert. Weitere Einsparungen in der Chemnitzer Stadtbibliothek hätten dabei auch unmittelbare Auswirkungen auf die einzige Stadtteilbibliothek im Heckert-Gebiet.

Aus Sicht des Netzwerkes besteht zudem die Gefahr, dass Nutzer das rechtzeitige Zurückgeben der Medien nicht mehr schaffen und sich aus Kostengründen abmelden. Die Stadtteilbibliothek wird zudem ihre so wichtige Funktion als Begegnungs- und Veranstaltungsort nicht mehr ausüben können und das Vita-Center als das Versorgungs- und Dienstleistungszentrum des Chemnitzer Südens wird weiter verlieren.

Agieren statt Reagieren sollte das Motto sein: Ein Bibliothekskonzept ist unerlässlich, um die Weichen der Chemnitzer Bibliothekslandschaft zu stellen. Dabei sind viele kreative Ideen gefragt. So könnte beispielsweise über einen günstigeren Standort oder über die Ausweitung des mobilen Angebotes durch den Bücherbus nachgedacht werden.

Hierzu fordern die Mitglieder die Verantwortlichen in Verwaltung und Eigenbetrieb auf, das Gespräch vor Ort zu suchen und die Bürgerschaft in den Entscheidungsprozess einzubeziehen

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Die Bürgerbeteiligungsplattform Bürgernetzwerk Chemnitz-Süd zeigt sich zufrieden mit der Resonance auf die Bürgerbeteiligung zu den Chemnitzer Spielplätzen.

Ein Spielplatz wie er mir gefällt. Zufrieden mit der Resonance aber auch deutliche Kritik.
„Die Onlinebefragung zeigt das wachsende Interesse der Chemnitzer Bürgerschaft an dieser neuen Formen der Beteiligung und wird daher ausdrücklich begrüßt. Die Vorschläge der Bürgerschaft gilt es jetzt ernst zu nehmen.“ so Jörg Vieweg, Sprecher des Bürgernetzwerkes Chemnitz-Süd.
Das Stadtgebiet Chemnitz-Süd, insbesondere die bevölkerungsreichen Wohnquartiere des Heckert-Gebietes, verzeichnete in einigen Teilgebieten eine Zunahme an Kindern und Jugendlichen. Das bedeutet, Chemnitz-Süd wird für Familien mit Kindern wieder attraktiv. Auch die Strategien der Wohnungsunternehmen zielen auf einen verstärkten Zuzug von jungen Familien. Ein Rückbau von Wohnungen ist nicht mehr vorgesehen, im Gegenteil, es werden weiterhin Wohnraum- und Haussanierungen vorgenommen. Für eine kinder- und familienfreundliche Infrastruktur ist es deshalb wichtig, möglichst viele der vorhandenen kommunalen Spiel- und Freizeitanlagen zu erhalten und aufzuwerten.

Vor diesem Hintergrund äußert das Bürgernetzwerk deutliche Kritik an der Vorlage der Verwaltung.